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So stellt sich ein Twitter-Nutzer die Reaktionen der konservativen Saudis vor, sollte ein erstes Kino in Saudi-Arabien eröffnet werden.

© Twitter

Reaktionen auf Twitter: Wieder kein Kino für Saudi Arabien

Erneut wurde eine Meldung dementiert, Saudi-Arabien würde sein erstes Kino bekommen. Dabei hatten sich manche Nutzer auf Twitter schon so unterhaltsam gefreut.

In Saudi-Arabien wird es auch weiterhin kein offizielles Kino geben. Vor einigen Tagen ging zwar die Meldung rum, es solle ein erstes Lichtspielhaus in der Hauptstadt Riad errichtet werden - diese wurde aber schnell von der staatlichen Medienkommission dementiert. Die Personen und Stellen, die in entsprechenden Meldungen zitiert worden seien, besäßen keinen amtlichen Status, erklärte die Behörde laut saudischen Medien am Sonntagabend.

Zuvor war die Nachricht verbreitet worden, die Regierungsbehörde habe eine Grundsatzvereinbarung über die Errichtung von Kinos getroffen. Darin gehe es neben zollrechtlichen Bestimmungen für Filme auch um den Schutz islamischer Traditionen und der nationalen Identität. Zugleich war von konkreten Plänen für ein Kino in Riad die Rede.

Meldungen, dass es nun doch ein Kino im Land geben solle, sind nicht selten und treten alle paar Jahre auf - um dann dementiert zu werden. Auch im Sommer 2014 hatte es geheißen, ein reicher Geschäftsmann wolle in Kinos investieren. Immer wieder sorgen solche Meldungen für Aufsehen. „Grünes Licht für Kinos“ hatte die regierungsnahe Zeitung „Arab News“ damals getitelt.

Auslöser zur Diskussion gibt es genug: 2013 war der Spielfilm "Das Mädchen Wadjda" von der saudischen Regisseurin Hayfa Al Mansour auf den Kino-Leinwänden in aller Welt zu sehen - außer in Saudi Arabien. Auch damals waren die empörten Reaktionen von Twitter-Nutzern aus Saudi-Arabien zu lesen, die sich dafür schämten, dass es in allen Filmrezensionen hieß, dass der Film in Saudi-Arabien selbst nicht gezeigt werden kann.

Dabei gab es in Saudi-Arabien einmal Kinos: In den Dreißigerjahren brachten ausländische Berater des Ölkonzerns Aramco Lichtspielhäuser ins Land, allerdings nur in den abgeschlossenen Gebieten der Öl-Firma. In den 90er Jahren gab es in einigen privaten Sportclubs eine überschaubare Anzahl von Kinosälen, hier wurden nur Mitgliedern Filme gezeigt. Nach 1979 wurden auch diese Kinos verboten. Um Filme auf einer Leinwand zu sehen, fahren viele Saudis in die benachbarten Staaten Bahrain oder Dubai. Ansonsten gibt es Satellitenfernsehen ebenso wie DVDs oder Internet.

Sowohl die erneute Ankündigung zum Kino-Bau in diesem Jahr, als auch das baldige Dementi lösten lebhafte Reaktionen in sozialen Netzwerken aus - und diese sind unterhaltsamer als mancher Kino-Film.

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