Reise: Thalasso an Deck
Vorgestellt: Die „Azamara Quest“ – intim und elegant.
Überschaubar, leger und dennoch elegant: Die ansehnliche Silhouette der „Azamara Quest“ – mancher kennt sie noch unter ihrem vorherigen Namen „Delphin Renaissance“ – spricht vor allem Kreuzfahrer an, die das Erlebnis Seereise schätzen. Noch stammt die Mehrzahl der Gäste aus den USA, aber das liegt sicher nur daran, dass Azamara Cruises in Europa fast unbekannt ist.
GAST & GASTGEBER
Die „Azamara Quest“ gehört zu einer baugleichen Achter-Serie, die für die nicht mehr bestehende Reederei Renaissance Cruises von 1998 bis 2001 in Dienst gestellt wurde. Aus dieser Familie stammt auch die „Columbus 2“, das neue Schiff in der Flotte von Hapag- Lloyd. Die Crew der „Azamara Quest“ ist stets freundlich und aufmerksam – der versprochene Kabinen-Butlerservice weckt indes Erwartungen, die nicht immer erfüllt werden.
SCHLAFEN & SCHLEMMEN
Die Kabinen – zwei Drittel mit Balkon – bieten fast alles, was man in der Oberklasse erwartet. Dazu zählen eine Minibar, interaktives TV und pro Bett mehrere Kissen, 24-Stunden-Service. Die Nasszelle der Standardkammern ist leider sehr klein. – Hervorragend die Küche in Auswahl, Qualität und Präsentation. Besonders attraktiv: die beiden Spezialrestaurants. Überall lange Tischzeiten mit freier Platzwahl verhindern jeden Stress.
SPORT & SPASS
Alles vorhanden, doch im Vergleich mit den Neubauriesen viel intimer. Einladend das oberhalb der Brücke liegende Thalassobad (20 US-Dollar pro Tag/Person). Zur Bordunterhaltung tragen eine sechsköpfige Showtruppe plus Cruise Director und durchschnittlich vier Gast-Entertainer bei. Wer laute Animation schätzt, ist hier auf dem falschen Dampfer. Keine speziellen Einrichtungen für Kinder und Jugendliche.
GELD & GEGENWERT
Dass die „Quest“ in der Oberklasse kreuzt, ist bei dem relativ günstigen Tagesdurchschnittspreis von 280 (inklusive Karibik) beziehungsweise 300 Euro pro Gast nicht sofort erkennbar, dafür aber bei manchen Bordpreisen. Einige Beispiele (in US-Dollar): Bier ab 4,50, Cognac ab 7, Cocktails 8, Glas Wein ab 7 Dollar – alles plus 15 Prozent Serviceentgelt. Generell bietet Azamara Club Cruises allerdings viele Inklusivleistungen wie täglich wechselnde Weine zum Mittag- und Abendessen, Wasser in Flaschen, Softdrinks sowie Kaffee- und Teespezialitäten, ferner Trinkgelder für Kabinen-, Restaurant- und Barpersonal, Shuttlebus in zahlreichen Häfen. Der Besuch in den Spezialitätenrestaurants kostet 25 Dollar Servicegeld .
KURZ & KNAPP
Kategorie: Zwischen Premium und Luxusklasse
Reederei: Azamara Club Cruises
Größe: 30 277 BRZ, 181 Meter lang, 29 breit; 9 Passagierdecks, 694 Kabinenplätze, 402 Crewmitglieder
Indienststellung: 2000 als „R 7“
Kabinen: 344, davon 318 außen (241 mit Balkon), 14 bis 50 Quadratmeter groß
Bordwährung: US-Dollar
Bordsprache: Englisch
Fahrtgebiete: Mittelmeer, Nordeuropa, Karibik und Panamakanal, Südamerika, Asien, Antarktis und Transatlantik
Im Programm von: Dertour, TransGlobal, E-hoi
Internet: azamaracruises.com
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