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Tourismus: US-Amerikaner auf dem Sprung nach Kuba

US-Unternehmen und die Behörden Kubas wollen in der kommenden Woche über einen möglichen Beginn des US-Tourismus in Kuba beraten.

Bei dem Treffen im mexikanischen Badeort Cancún wollen beide Seiten Möglichkeiten für Besuche von US-Bürgern in Kuba für den Fall erörtern, dass die seit Jahrzehnten verhängten Sanktionen gegen die kommunistische Insel aufgehoben werden sollten.

Kirby Jones von der US-Firma Alamar sagte vor der Presse in Havanna, durch US-Präsident Barack Obama habe sich das Klima zwischen den beiden Ländern verbessert. „Zumindest in der US-Wirtschaft gibt es die Hoffnung, dass sich möglicherweise etwas verändern wird“, sagte Kirby. Obama hat seit seinem Amtsantritt einige Restriktionen für Exilkubaner in den USA zurückgenommen. Doch für ein Nachgeben bei den Wirtschaftssanktionen und dem Besuchsverbot für US-Bürger verlangt er von der kubanischen Führung politische Reformen.

Der Verband der amerikanischen Reiseagenturen schätzt, dass es binnen zwei Jahren nach einer Aufhebung der Sanktionen zu einem „Run“ auf die Karibikinsel kommen wird. Man rechnet mit etwa 850 000 Amerikanern pro Jahr, die nach Kuba reisen werden. Im vergangenen Jahr besuchten zirka 2,5 Millionen Touristen die Insel. Die Kanadier nehmen mit 915 000 Touristen den Spitzenpaltz ein, gefolgt von 172 000 aus Großbritannien und 130 000 aus Spanien. Etwa 50 000 US-Amerikaner besuchten ebenfalls Kuba, hieß es. Sie seien allerdings über Drittländer und insbesondere über Mexiko eingereist. dpa

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