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© dpa

Rheinland-Pfalz: Drei Kinder bei Zugunglück getötet

Tragischer Tod auf dem Bahngleis: Drei Kinder sind am Dienstagabend nahe Germersheim in Rheinland-Pfalz von einem Zug erfasst worden.

Nach dem schweren Bahnunglück bei Germersheim in der Pfalz, bei dem drei spielende Kinder von einem Zug erfasst und getötet wurden, sollen Luftaufnahmen bei den Ermittlungen weiterhelfen. Auch von der Auswertung des Fahrtenschreibers erhofft sich die Polizei mehr Klarheit. Wie der Leiter der Staatsanwaltschaft Landau, Detlef Winter, mitteilte, sollen außerdem der 28-jährige Lokführer und zwei Auszubildende, die mit in der Lokomotive waren, vernommen werden.

Winter bestätigte, dass der älteste der drei getöteten Jungen am Dienstag seinen 14. Geburtstag hatte. Am Spätnachmittag waren er, sein elfjähriger Bruder und ein 13 Jahre alter Freund von dem Zug mitgerissen worden, der von Germersheim nach Wörth am Rhein fuhr. Die Kinder waren trotz einer Notbremsung sofort tot. In dem kleinen Ort Sondernheim macht das Unglück die Menschen tief betroffen. Ursula Küfner vom Ortsbeirat sagte: "Das ist bei uns so, dass Viele über die Gleise springen, auch Kinder."

Nach Auskunft des Staatsanwalts fuhr die Regionalbahn zum Zeitpunkt des Unglücks kurz vor dem Germersheimer Stadtteil Sondernheim etwa 100 Kilometer pro Stunde. Die Rettungskräfte mussten die Opfer auf einer Strecke von mehr als 100 Metern bergen. "Das muss für den Lokführer, die Auszubildenden und die Hilfskräfte furchtbar gewesen sein", sagte Winter. Laut Polizei wurde die Unglücksstrecke bereits in der Nacht zum Mittwoch wieder für den Zugverkehr freigegeben. (smz/mhz/dpa)

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