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Panorama: Riesengerüst stürzt ein – mehrere Tote Schwerer Unfall auf Baustelle in NRW

Grevenbroich - Bei einem Unfall auf der Großbaustelle des neuen RWE-Kraftwerks im nordrhein-westfälischen Grevenbroich-Neurath sind am Donnerstag mindestens fünf Menschen getötet worden. Nach Angaben des Unternehmens war ein Hilfsgerüst zum Bau eines Großkessels eingestürzt.

Grevenbroich - Bei einem Unfall auf der Großbaustelle des neuen RWE-Kraftwerks im nordrhein-westfälischen Grevenbroich-Neurath sind am Donnerstag mindestens fünf Menschen getötet worden. Nach Angaben des Unternehmens war ein Hilfsgerüst zum Bau eines Großkessels eingestürzt. Insgesamt verunglückten zwölf Personen. Sechs Bauarbeiter wurden schwer verletzt. Ein Mann wird weiter vermisst. An der Unfallstelle befanden sich rund 300 Rettungskräfte, darunter Experten für Höhenrettung. Rund 20 Ärzte und mehrere Rettungshubschrauber waren nach Behördenangaben im Einsatz. Die Bergungs- und Sicherungsarbeiten dauerten am Abend an.

Laut RWE hatte sich gegen 16.50 Uhr eine sogenannte Seitenwandbandage, ein Teilstück des Großkessels des Kraftwerks, gelöst und war aus rund 100 Metern zu Boden gestürzt. Das Konstrukt aus Stahlträgern hat ein Gewicht von mehr als 100 Tonnen. Die herabstürzenden Gerüstteile zum Bau des Kraftwerkskessels verschütteten mehrere Arbeiter. Johannes Lambertz, Vizevorstandschef der RWE Power AG sprach am Unglücksort von „einem schrecklichen Unfall“.

Ende 2009 sollte der erste Kraftwerksblock in Betrieb gehen. Die Baukosten für das Braunkohlekraftwerk belaufen sich laut RWE auf 2,2 Milliarden Euro. Das Projekt galt als einer der modernsten Kraftwerksbauten des Essener Energiekonzerns. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers sprach Betroffenen und Angehörigen vor Ort sein Beileid aus. ddp

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