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Panorama: Rosenmontag ist der Höhepunkt der diesjährigen Saison - Kölner starteten ersten Umzug im Jahre 1823

Der Rosenmontag ist der Höhepunkt der sechs tollen Tage am Rhein: Wenn die kilometerlangen Rosenmontagszüge durch die Hochburgen Düsseldorf, Köln und Mainz rollen, säumen mehrere Millionen Menschen den Straßenrand. Unter schier endlosen "Helau"- und "Alaaf"-Rufen regnen dabei tonnenweise Süßigkeiten auf das närrische Volk.

Der Rosenmontag ist der Höhepunkt der sechs tollen Tage am Rhein: Wenn die kilometerlangen Rosenmontagszüge durch die Hochburgen Düsseldorf, Köln und Mainz rollen, säumen mehrere Millionen Menschen den Straßenrand. Unter schier endlosen "Helau"- und "Alaaf"-Rufen regnen dabei tonnenweise Süßigkeiten auf das närrische Volk. Rosenmontag gilt im Rheinland als inoffizieller Feiertag: Wer an diesem Tag arbeitet, ist (k)ein Narr.

Mit den zahlreichen Mottowagen nehmen die Jecken bei den Zügen die Herrschenden aufs Korn. Waren es zu Beginn des Rosenmontagstreibens Anfang des 19. Jahrhunderts die im Rheinland verhassten Preussen und Franzosen, deren militärische Bräuche mit Tanzmariechen und Gardeoffizieren persifliert wurden, bekommen heutzutage die Bundes- und jeweiligen Stadtpolitiker als Figuren aus Pappmache ihr Fett weg.

Der erste Rosenmontagzug in Deutschland wurde 1823 von den Kölnern gestartet, zwei Jahre später folgte Düsseldorf und 1836 Mainz. Seither liefen die Züge fast jedes Jahr, Pausen gab es nur in Kriegs- oder Notzeiten. Als 1949 nach jahrelanger Unterbrechung wegen des Zweiten Weltkrieges der erste Rosenmontagszug durch die zerstörte Düsseldorfer Innenstadt zog, galt dies als ein Zeichen für den ungebrochenen Lebenswillen der Rheinländer. Doch auch in jüngerer Zeit stoppte ein ferner Krieg den närrischen Zug: Wegen des Golfkriegs waren die Rosenmontagzüge 1991 abgesagt worden.

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