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Russland: Zehn Tote bei Brand in Altersheim

Bei einem Brand in einem Altenheim sind in Russland zehn Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer brach am frühen Morgen in der oberen Etage eines dreistöckigen Gebäudes aus.

Bei einem Brand in einem Altersheim in Sibirien (Russland) sind am Donnerstag zehn Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer brach am frühen Morgen in der oberen Etage eines dreistöckigen Gebäudes aus, wie der Zivilschutz der sibirischen Region Omsk mitteilte. Mindestens vier Menschen seien mit teils schweren Brandverletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden, berichtete die Agentur Interfax. Als die Feuerwehr eintraf, brannten bereits große Teile des Daches und ein gesamtes Stockwerk. In dem Altenheim lebten 301 Menschen.

Der russische Zivilschutz machte das Personal des Altersheims in dem Dorf Jekaterinskoje für den Tod der zehn Bewohner verantwortlich. "Als der Feueralarm ausgelöste wurde, war der zuständige Wachmann nicht an seinem Platz", sagte ein Behördenmitarbeiter. Wahrscheinlich sei der Brand durch Fahrlässigkeit ausgelöst worden. Das Altersheim war nach Angaben der örtlichen Behörden in den vergangenen zwei Jahren aufwendig modernisiert und mit einem neuen Brandmeldesystem ausgerüstet worden.

In Russland ereignen sich immer wieder Brände mit vielen Toten. Ursache für die hohen Opferzahlen sind unzureichende Sicherheitsvorkehrungen. Häufig können die Bewohner von Altenheimen, Internaten oder Anstalten für psychisch Kranke dem Feuer nicht entkommen, da die Fluchtwege versperrt sind. Bei einem der schwersten Brände der vergangenen Jahre kamen im März in einem südrussischen Altenheim mehr als 60 meist bettlägrige Männer und Frauen ums Leben. Nach einer Statistik des Zivilschutzes starben im ersten Quartal 2007 russlandweit 4977 Menschen bei Bränden. (mit dpa)

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