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Sachsen-Anhalt: Zwei Männer für Mord mit Handtuch verurteilt

Sie quälten ihr Opfer "aus purer Lust" und erwürgten es anschließend mit einem Handtuch. Als Motiv gaben zwei junge Männer aus Wittenberg an, sie hätten Selbstjustiz an dem 25-Jährigen üben wollen, weil er Kinder missbraucht habe. Nun wurden sie zu Haftstrafen verurteilt.

Weil sie einen 25-Jährigen mit einem Handtuch erdrosselt haben, sind zwei Männer aus Wittenberg (Sachsen- Anhalt) zu achteinhalb und neun Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Landgericht Dessau-Roßlau sprach die zum Tatzeitpunkt 17 und 18 Jahre alten Männer am Donnerstag schuldig des gemeinschaftlichen Mordes aus niedrigen Beweggründen und der gemeinschaftlichen Körperverletzung. Für den älteren Täter wurde die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Die Männer hatten ihr Opfer aus einem Wittenberger Wohnheim im Februar dieses Jahres laut Urteil "aus purer Lust" misshandelt und danach erwürgt. Anschließend transportierten sie die Leiche "wie Müll" in einer Mülltonne ab, hieß es weiter. Der Tote wurde zehn Tage später von einem Spaziergänger auf einem Feldweg entdeckt. Als Motiv hatten die Männer angegeben, sie hätten ihrem Opfer einen Denkzettel verpassen wollen, weil er Kinder missbraucht habe. (ut/dpa)

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