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Schauspieler: Klaus Pönitz gestorben

Der Schauspieler Klaus Pönitz ist in Berlin im Alter von 65 Jahren gestorben. Pönitz war bekannt aus der Krimi-Serie "Wolffs Revier". Der korpulente Schauspieler lag mehrere Tage tot in seiner Wohnung.

Berlin (20.07.2005, 12:45 Uhr) - Der gebürtige Dresdner war vor allem durch seine Rolle als Kommissar Sawatzki in der Sat.1-Krimiserie «Wolffs Revier» einem größeren Publikum bekannt geworden. Wie die Polizei am Donnerstag bestätigte, war Pönitz bereits mehrere Tage tot, als er am vergangenen Samstag in seiner Wohnung in Berlin-Schöneberg gefunden wurde. Gerichtsmediziner gehen von Herz-Kreislauf-Versagen aus. Nach einem Bericht der «Bild»-Zeitung soll es Anhaltspunkte für jahrelangen Alkoholmissbrauch geben.

Als «Wolffs Revier» 1993 als erste Produktion eines privaten TV- Senders mit dem renommierten Grimme-Preis gewürdigt wurde, gehörte Pönitz zu den drei Preisträgern. Seine Schauspielerkarriere hatte nach einem Studium in den 1960er Jahren in Leipzig begonnen. In den DEFA-Produktionen «Der rote Reiter» (1969/70) und «Dornröschen» war er in ersten Filmrollen zu sehen.

1999 musste der korpulente Schauspieler aus «Wolffs Revier» ausscheiden. Er habe «nicht mehr so rennen» können, zitierte damals die Hamburger Wochenzeitung «Die Zeit» eine Sat.1-Sprecherin. Sawatzki erlitt seinerzeit den Filmtod und wurde durch einen Jüngeren ersetzt.

Pönitz starb augenscheinlich in Einsamkeit. Eine durch Verwesungsgeruch aufgeschreckte Nachbarin verständigte schließlich Polizei und Feuerwehr. «Der Alkohol hat ihn ruiniert. Dass er so enden musste, schockiert mich zutiefst», sagte Pönitz` ehemaliger Kollege Jürgen Heinrich («Kommissar Wolff») der «Bild»-Zeitung. (tso)

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