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Schottische Insel: Erster Einbruch seit Menschengedenken

Nichts ist mehr wie es einmal war: Eine kleine schottische Insel, deren Bewohner ihre Häuser seit Menschengedenken unverschlossen lassen, hat durch einen dreisten Einbruchdiebstahl ihre Unschuld verloren.

London - Schuld war ein Fremder, wie der "Daily Telegraph" von der Insel Colonsay berichtete. Der Arbeiter James Harvey aus Glasgow wurde wegen des Diebstahls von 60 Pfund (89 Euro) zu 400 Pfund Strafe sowie Schadenersatz an das Opfer verurteilt. Die Hebrideninsel mit ihren nur 125 Bewohnern gilt als einer der sichersten Orte in Großbritannien, die Türschlösser sind dort der Legende nach aus Mangel an Benutzung alle verrostet. Colonsays Teilzeitpolizist Don McLeod konnte den Einbrecher rasch stellen, weil dieser tagelang auf der Insel auf eine Fähre zurück zum Festland warten musste.

Das Einbruchsopfer, "Wee" Davie Sutherland, zeigte sich erschüttert von der Straftat. "Es waren zwar nur 60 Pfund, aber so etwas passiert hier einfach nicht", sagte er dem "Telegraph". "Ich habe nicht mal ein Schloss an meinem Haus, das sagt doch alles über diese Insel." (tso/AFP)

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