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Silvester in Frankreich: Fast 400 verbrannte Autos - Polizei spricht von ruhiger Nacht

Mehr als 370 verbrannte Autos und vier leicht verletzte Polizisten machen noch kein Krawall-Silvester. Meinen zumindest die Beamten , die die Nacht als "relativ ruhig" bezeichneten. Ob die Menschen friedlicher oder einfach nur besser bewacht wurden, ist Ansichtssache.

In Frankreich sind in der Silvesternacht landesweit mehr als 370 Autos von Randalierern in Brand gesteckt worden. Bei Zusammenstößen mit den Krawallmachern wurden vier Polizisten leicht verletzt, wie ein Sprecher der nationalen Polizeidirektion (DGPN) mitteilte. Straßenkämpfe mit der Polizei habe es aber nicht gegeben. Landesweit wurden demnach 273 Randalierer festgenommen. Einer ersten Bilanz zufolge verbrannten insgesamt 372 Autos - knapp sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Allein im Großraum Paris gingen 144 Autos in Flammen auf.

Der Sprecher der DGPN sprach dennoch von einer "relativ ruhigen" Silvesternacht. Es habe "sehr wenige Zusammenstöße" zwischen Ordnungskräften und Unruhestiftern gegeben. In den "sensiblen Vororten" der Großstädte sei die Lage zudem weit weniger angespannt gewesen als in den Vorjahren. Auch auf den Pariser Champs-Elysées, wo rund 400.000 Menschen ausgelassen den Jahreswechsel feierten, habe es keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben. Obwohl auch die private Knallerei verboten worden war, zündeten zahlreiche Menschen Böller und Silvesterraketen.

Die französischen Behörden hatten umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Allein im Großraum Paris waren in der Silvesternacht rund 13.000 Polizisten im Einsatz. In Straßburg, das in früheren Jahren in der Silvesternacht regelmäßig Schauplatz von Krawallen war, wurden die sozialen Brennpunkte am Rande der Stadt aus der Luft von einem unbemannten Aufklärungs-Flugzeug überwacht. Am Neujahrsmorgen meldete die Präfektur 13 abgebrannte Autos, 30 weniger als im Jahr zuvor. (saw/dpa/AFP)

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