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Das Geschäft mit den Knöllchen.

© dpa

Spanische Stadt lässt Autofahrer abkassieren: Knöllchen als Geschäft

Eine Gemeinde in Spanien ist hoch verschuldet. Dann beauftragte sie eine Firmengruppe damit, die Geldbußen für Verkehrsdelikte einzukassieren. Innerhalb von zwei Monaten kamen so zwei Millionen Euro zusammen.

Die spanische Stadt Parla südlich von Madrid hat das Eintreiben von Strafmandaten zu einem einträglichen Geschäft gemacht. Die hoch verschuldete Gemeinde mit 125 000 Einwohnern erteilte einer Firmengruppe den Auftrag, die Geldbußen für Verkehrsdelikte zu kassieren. Wie die Zeitung „El País“ am Donnerstag berichtete, trieben die Unternehmen innerhalb von zwei Monaten zwei Millionen Euro ein, von denen sie 1,6 Millionen für sich behalten durften.

In dieser Zeit seien ein Fünftel aller Autofahrer in der Stadt zur Kasse gebeten worden. Dazu hatten vor allem die Radaranlagen auf den Hauptstraßen beigetragen. In weiten Teilen der Stadt gilt Tempo 40, auch auf vierspurigen Alleen ohne Fußgängerüberwege. (dpa)

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