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Stichwort: Blitzeis

Blitzeis hat am Donnerstagmorgen Straßen und Bürgersteige in ganz Deutschland in gefährliche Rutschbahnen verwandelt. Zu Blitzeis oder Glatteis kommt es dann, wenn Regen auf gefrorenen Boden fällt.

Blitzeis hat am Donnerstagmorgen Straßen und Bürgersteige in ganz Deutschland in gefährliche Rutschbahnen verwandelt. Zu Blitzeis oder Glatteis kommt es dann, wenn Regen auf gefrorenen Boden fällt. Für die Meteorologen handelt es sich um eine Unwettersituation, vor der sie entsprechende Warnungen herausgeben. Sie sprechen dann von gefrierendem Regen. Der Begriff Blitzeis wird gerne verwendet, weil er schlagartig auftritt.

Voraussetzung für die Bildung von Glatteis oder Blitzeis ist, dass über der kalten bodennahen eine wärmere Luftschicht liegt oder einfließt. Diese sorgt dafür, dass der beispielsweise in 2000 Meter Höhe als Schnee fallende Niederschlag in einer wärmeren Luftschicht in 1500 Meter Höhe ganz oder teilweise taut. Wenn dann ab 500 Meter Höhe wieder eine Luftschicht mit Werten unter dem Gefrierpunkt liegt, kühlen die Regentropfen oder Eiskörnchen ab und gefrieren sofort auf dem Boden.

Fallen Eiskörnchen, spricht man von Eisregen. Dieser lässt am Boden eine unregelmäßige Eisfläche entstehen. Fallen dagegen Regentropfen auf den kalten Boden, gefrieren sie in der Regel gleichmäßig. Das Ergebnis ist eine spiegelglatte Eisfläche - der Albtraum eines jeden Verkehrsteilnehmers.

Um Eisglätte handelt es sich im Gegensatz dazu dann, wenn bereits auf dem Boden befindliche Flüssigkeit überfriert. Dazu gehören Pfützen, Tropf- oder Schmelzwasser sowie Tau. Die Bildung von Eisglätte setzt unmittelbaren Niederschlag nicht voraus und ist meist örtlich begrenzt. Häufig wird sie auch gefrierende oder überfrierende Nässe genannt. Reifglätte ist eine durch das Festfahren oder Festtreten von Reif und/oder Nebelfrostablagerungen verursachte Glätte. (dapd)

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