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Studie: Machos drücken im Auto mehr aufs Gas

Betont machohafte Männer neigen eher als andere dazu, im Auto zu sehr auf das Gaspedal zu drücken. Nur ein Klischee? Nein. Diese These wurde jetzt erstmals in einem Experiment bewiesen.

In einer Studie wurde das Fahrverhalten von 83 männliche Probanden im Alter von 20 bis 27 Jahren beobachtet. Wie die Forscher herausfanden, neigten besonders diejenigen zu überhöhtem Tempo, denen über das Autoradio Wörter wie "Muskel" oder "Bart" eingespielt wurden. Worte wie "Rose" oder "Lippen" führten ebenso wie das neutrale "Tisch" oder "Stuhl" zu gemäßigtem Fahrverhalten.

Die Ergebnisse seien "statistisch signifikant", betonte Studienleiterin Marianne Schmid Mast vom Institut für Arbeitspsychologie der Universität Neuchâtel, die bei der Versuchsreihe auch mit deutschen Wissenschaftlern zusammenarbeitete. Ein machohaftes Gebahren verleite zu "bedeutend schnellerer Fahrweise". Auch die Statistiken belegten, dass durch überhöhte Geschwindigkeit verursachte Unfälle häufig auf junge Männer zurückzuführen seien. Die Verfasser der Studie schlagen deshalb vor, als besonders männlich geltende Prominente wie Michael Schumacher oder George Clooney in Spots für eine gemäßigte Fahrweise werben zu lassen. Dies könne vorbeugende Wirkung haben, betonen sie. (mit AFP)

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