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Panorama: Sturzflug zum Mars

Landegerät trennt sich erfolgreich von der Raumsonde

Darmstadt. Die europäische Raumsonde „MarsExpress“ hat am Freitag ihre kleine Landekapsel Beagle abgesprengt. Nach diesem heiklen Manöver fällt das Landegerät nun alleine und ohne eigenen Antrieb die restlichen 1,4 Millionen Kilometer dem roten Planeten entgegen. Dort soll der Automat am 25. Dezember ankommen und Bodenproben des Planeten analysieren, während die Raumsonde „Mars-Express“ den Planeten umkreist und in 3–D-Aufnahmen ablichtet.

„Alles läuft nach Plan“, sagte Projektleiter Michael McKay in der Raumfahrtkontrollstation in Darmstadt, nachdem dort die ersten Signale von dem geglückten Manöver angekommen waren. „Jetzt sind Mutter und Kind unterwegs zum Mars und werden uns ein schönes Weihnachtsgeschenk bescheren“, meinte der britische Forscher Colin Pillinger.

In wenigen Tagen wird Beagle mit mehr als 20000 Kilometern pro Stunde in die Marsatmosphäre eindringen. Dabei wird ihr Schutzschild auf weit über 1000 Grad erhitzt. Durch die Reibung verliert das Fluggerät mehr als 90 Prozent seiner Geschwindigkeit. Kurz vor der riskanten Landung soll ein Fallschirm das kleine Landegerät auf 60 Stundenkilometer abbremsen. tdp/dpa

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