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Stuttgart: Große Evakuierungsaktion nach Bombenfund

Der Fund einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat zu einer groß angelegten Evakuierung in Stuttgart geführt.

Stuttgart - Nach Polizeiangaben wurden aus umliegenden Firmengebäuden und zwei Wohnhochhäusern mehrere tausend Menschen in Sicherheit gebracht. Dem alarmierten Kampfmittelbeseitigungsdienst gelang es erst nach mehr als fünf Stunden, die Bombe unschädlich zu machen. Am Abend gab die Polizei Entwarnung.

Die zehn Zentner schwere Fliegerbombe war am Vormittag bei Grabungsarbeiten auf einer Baustelle freigelegt worden. Da eine Entschärfung nicht möglich war, sollte die Bombe mit zusätzlich angebrachtem Sprengstoff gesprengt werden, was jedoch misslang. Bei dem Versuch entstand eine gefährliche Glut, die zunächst gelöscht werden musste. Letztlich stellte sich nach Angaben eines Polizeisprechers jedoch heraus, dass bei der Detonation zumindest der Zündmechanismus zerstört und die Bombe dadurch unschädlich gemacht wurde.

Die Bombe sollte noch am Abend ausgegraben und abtransportiert werden. Der Fundort war weiträumig abgesperrt. Auch die angrenzende Bundesstraße 27 musste vorübergehend gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte.

Von der Evakuierung waren vor allem Beschäftigte in Büro- und Geschäftsgebäuden betroffen. Sie wurden nach Hause geschickt. Die Bewohner der beiden Hochhäuser wurden vorübergehend in einer Schule untergebracht. (tso/ddp)

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