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Suche: Air-France-Wrackteile liegen bis zu 4600 Meter tief im Meer

Die Ursache, die zu dem Flugzeugunglück einer Maschine der Air France am Pfingstmontag führte, ist immer noch unklar. Die Bergung der Wrackteile und die Suche nach den Flugschreibern gestaltet sich laut Flugunfallermittler sehr schwierig.

Der französische Flugunfallermittler, der den Absturz der Air-France-Maschine vor der brasilianischen Küste untersucht, hat vor Spekulationen über die Unfallursache gewarnt. "Irrtümer bei der Analyse verstärken die Verwirrung", sagte der Leiter des Ermittlungsbüros, Paul Louis Arslanian bei einer Pressekonferenz in Paris. Die Suche nach den Flugschreibern werde mit höchstem Einsatz fortgesetzt, gestalte sich jedoch sehr schwierig.

"Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit", sagte ein technischer Experte des Büros. Es müsse eine Fläche von etwa 17.000 Quadratkilometern abgesucht werden. Die Wrackteile des Flugzeugs würden im Atlantik in einer Tiefe zwischen 1000 und 4600 Metern in gebirgigem Gelände gesucht. "Es ist, als wäre das Flugzeug auf den Kordilleren der Anden zerschellt", sagte der Experte. Die Teile seien vermutlich über eine große Fläche verstreut. Die Flugschreiber senden noch etwa bis zum 30. Juni Signale aus. Auch mit hochempfindlichen Unterwasser-Mikrofonen könnten die Flugschreiber jedoch nur bis zu einer Entfernung von zwei Kilometern geortet werden.

Bislang sind 50 der 228 Flugzeuginsassen tot geborgen worden. Der Airbus A 330 war am Pfingstmontag auf dem Flug von Rio nach Paris abgestürzt. An Bord der Maschine waren auch 28 Deutsche. (ZEIT ONLINE, sp, dpa)

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