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Südafrika: Polizisten schießen auf Polizisten

Chaos in Johannesburg: In der südafrikanischen Metropole haben Polizisten mit scharfer Munition auf Kollegen gefeuert - unter Passanten brach Panik aus.

Südafrikanische Polizisten haben sich in Johannesburg eine heftige Schießerei mit streikenden Kollegen geliefert und damit Panik unter Passanten verursacht. Zudem sorgten sie für kilometerlange Staus. Mindestens sieben Polizisten wurden in der Nacht zu Donnerstag verletzt ins Krankenhaus gebracht, nachdem die von der Stadt angestellten protestierenden Ordnungshüter mit scharfer Munition auf ihre Kollegen gefeuert hatten. Diese wehrten sich mit Gummigeschossen. Passanten berichteten, wie sie sich auf allen Vieren hinter ihren Fahrzeugen in Sicherheit brachten. Zeitungsfotos zeigten Autofahrer, die gemeinsam mit Polizisten vor dem Kreuzfeuer in Deckung gingen. Noch am Donnerstagmittag kreisten Helikopter über der Stadt.

Die rund 500 streikenden Metrocops - die normalerweise für die Verkehrsüberwachung zuständig sind - hatten zuvor Teile der Innenstadt sowie der Stadtautobahn blockiert und damit ein heftiges Verkehrschaos ausgelöst. Bei dem Streik geht es zum einen um Forderungen nach besserer Bezahlung, aber um auch Vorwürfe von Vetternwirtschaft. Auch am Donnerstag hielten die Proteste an - erneut beteiligten sich mehrere hundert Polizisten. (jam/dpa)

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