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Südpazifik: Tausende Obdachlose nach Tsunami

Mehr als 36 Stunden nach dem meterhohen Tsunami auf den Salomonen-Inseln wird das Ausmaß der Zerstörung langsam sichtbar. Nach offiziellen Angaben wurden 13 Dörfer völlig zerstört und es starben mindestens 22 Menschen.

Honiara - Zahlreiche weitere Menschen würden noch vermisst. Tausende sind obdachlos geworden. Die Regierung rief deshalb den Notstand aus. "Behausungen sind ein großes Problem, weil so viele Häuser zerstört sind", sagte der Vorsitzende des Nationalen Katastrophenrates der Salomonen, Fred Fakari. Allein in der Stadt Gizo seien zehn Prozent der Bevölkerung, etwa 2000 Menschen, obdachlos. Unterdessen erreichten erste Rettungskräfte mit Flugzeugen und Booten die Inseln. 1000 Zelte und 2500 Flaschen Wasser seien auf dem Weg zu den Bedürftigen.

Die bis zu zehn Meter hohe Flutwelle war am Montag um 07:40 Uhr Ortszeit durch ein Seebeben der Stärke 8,0 ausgelöst worden, das sich rund 40 Kilometer vor der Küste der Stadt Gizo ereignet hatte. Die rund 2600 Kilometer östlich von Australien gelegenen Salomonen zählen etwa 500.000 Einwohner. Der Staat wurde 1978 unabhängig von Großbritannien. Die Salomonen liegen auf dem pazifischen Feuerring, an dem mehrere Kontinentalplatten aufeinander stoßen und durch ständige Bewegungen die Gefahr von Erdbeben erhöhen. (tso/AFP)

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