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Polizisten am Samstag hinter einer Absperrung am Rosenheimer Platz in München.

© dpa/Andreas Gebert

Update

Messerattacke mit acht Verletzten: Festgenommener in München "dringend tatverdächtig"

Bei dem mutmaßlichen Messerangreifer, den die Münchner Polizei am Samstag festgenommen hat, handelt es sich um einen 33-jährigen Deutschen. Hinter der Tat soll eine psychische Störung stecken.

Nach den Messerattacken in München ist ein Verdächtiger festgenommen worden. Das sagte ein Sprecher der Polizei am Samstag. Der 33-Jährige soll am Morgen an mehreren Tatorten in der bayerischen Hauptstadt Menschen mit Messern angegriffen haben, acht Personen wurden verletzt. Der Mann sei um 11.30 Uhr in der Nähe der Ottobrunner Straße gefasst worden, die Beschreibung habe auf ihn gepasst, sagte der Polizeisprecher.

Der Tatverdächtige habe zunächst versucht zu fliehen, wurde aber gefasst. Bei den Angegriffenen soll es sich um sechs Männer, eine Frau und einen zwölfjährigen Jungen handeln. Der Mann habe seine Opfer wahllos ausgesucht, erklärte die Polizei. Die Verletzten erlitten Stiche und wurden geschlagen.

Wie die Polizei weiter mitteilte, ist er deutscher Staatsbürger und in München gemeldet. Die Polizei geht davon aus, dass die Taten aus einer psychischen Störung heraus begangen wurden. Der Mann mache keine Angaben, hieß es. Er sei in der Vergangenheit wegen gefährlicher Körperverletzung schon polizeilich in Erscheinung getreten.

Auf Twitter teilte die Polizei München mit, der Festgenommene bleibe nach derzeitigem Ermittlungsstand dringend tatverdächtig. Es bestehe keine Gefahr mehr, Anwohner könnten ihre Häuser wieder verlassen.

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Nach den Worten von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) handelte der Angreifer aus heiterem Himmel und mit handfester Gewalt. Zur Zahl der Verletzten - und dazu, wie schwer diese verletzt wurden - gab es zunächst unterschiedliche Informationen. Nach Angaben der Polizei vom Samstagmittag wurden bei den Angriffen fünf Menschen leicht verletzt. Herrmann sagte hingegen, ein Opfer habe schwere Verletzungen erlitten. Einem Spezialeinsatzkommando sei es nach intensiver Fahndung gelungen, den Täter festzunehmen. Weitere Hintergründe müssten noch ermittelt werden.

Polizisten und Einsatzwagen von Feuerwehr und Rettungskräften in der Nähe des Rosenheimer Platzes in München.
Polizisten und Einsatzwagen von Feuerwehr und Rettungskräften in der Nähe des Rosenheimer Platzes in München.

© dpa/Andreas Gebert

Da es zur Fluchtrichtung des Täters unterschiedliche Aussagen gab, hatte die Polizei am Samstagvormittag dazu geraten, die Umgebung des Rosenheimer Platzes sowie Ostbahnhof und Ostpark zu meiden.

Die Fahndung nach dem Täter wurde womöglich erleichtert, da auf der S-Bahn-Stammstrecke in der Münchner Innenstadt seit dem späten Freitagabend für rund 54 Stunden keine Züge mehr fahren. Der Angreifer hatte also keine Möglichkeit, mit der S-Bahn zu flüchten. (mit AFP, dpa)

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