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Pasta-Streik

© AFP

Teure Nudeln: Italiener im "Pasta-Streik"

Mit einem Einkaufsboykott haben italienische Verbraucher im ganzen Land gegen Preiserhöhungen vor allem bei Lebensmitteln protestiert.

Auf etwa 100 Plätzen in italienischen Städten gab es nach Angaben von Verbraucherorganisationen unter dem Motto "Pasta-Streik" Protestkundgebungen. In Rom wurden an die Demonstranten gratis Brot, Milch und Nudeln verteilt, damit es auch an diesem Tag des Einkaufsboykotts etwas zu essen gab. Auch eine Reihe von Läden blieb in Rom geschlossen.

Nach einer Übersicht der Europäischen Zentralbank sind die Preise für Lebensmittel im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um etwa 30 Prozent hochgeschnellt. „Die finanzielle Lage der Familien ist unerträglich geworden“, kritisierte der Präsident der Verbraucherorganisation Adusbef, Elio Lannutti. Er forderte die Regierung an „diesem außerordentlichen Tag“ des Boykotts auf, angesichts der Entwicklung der Preise einzugreifen. Die Italiener waren nicht nur aufgerufen, keine Pasta zu kaufen. Sie sollten auch nicht in den Bars essen gehen sowie auf Internet, Handy, Theater, Kino und Zigaretten verzichten. (mit dpa)

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