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Tierkrankheit: Großbritannien fürchtet Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche

Auf einem Bauernhof in der südenglischen Grafschaft Surrey ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Das Gebiet wurde im Umkreis von drei Kilometern abgeriegelt.

Das staatliche Veterinäramt teilte mit, Tests auf Maul- und Klauenseuche in dem Landwirtschaftsbetrieb seien positiv ausgefallen. Die Behörden ordneten die Tötung der Rinder an. Die Kadaver wurden auf dem Gelände verbrannt. Transporte von Rindern und Schweinen wurden in Großbritannien vorsorglich untersagt. Premierminister Gordon Brown brach seinen Urlaub ab, um persönlich das Krisenkabinett COBRA zu leiten. Eine weitere Sitzung des Gremiums, das bereits in der Nacht zusammengekommen war, wurde für den Tagesverlauf angekündigt.

Derweil prüft die EU-Kommission, ob ein Exportverbot für britisches Fleisch verhängt werden muss. Mit einer Entscheidung werde am Montag gerechnet, berichtete die britische Presse-Agentur PA. In einer ersten Erklärung habe die Kommission bestätigt, dass Großbritannien alle beim Auftreten von Maul- und Klauenseuche von der EU vorgeschriebenen Maßnahmen ergriffen habe.

Herkunft des Erregers unklar

Das Virus war bei rund 60 Tieren des Bauernhofes nachgewiesen worden. Experten bemühen sich nun, die Herkunft des Erregers zu klären, um andere eventuell betroffene Farmbetriebe gezielt schützen zu können. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich.

Die Häfen in Nordirland wurden für Tierimporte geschlossen, um ein Übergreifen auf die irische Insel zu verhindern. Die britischen Behörden riefen alle Viehzüchter auf, ihre Tiere genau zu beobachten und eventuelle Symptome der Krankheit umgehend einem veterinärmedizinischen Krisenzentrum zu melden. (mit dpa)

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