zum Hauptinhalt
070621busunglueck_tirol

© dpa

Tirol: Wieder schweres Busunglück - ein Toter

Nur wenige Tage nach dem schweren Unglück in Sachsen-Anhalt hat es erneut Unfälle mit deutschen Reisebussen gegeben. In Tirol wurde dabei mindestens ein Mensch getötet.

Bei einem schweren Busunglück bei Reutte in Tirol ist am Donnerstag ein Reisender aus Baden-Württemberg getötet worden. 50 Menschen wurden verletzt, sechs von ihnen schwer, berichtete die Polizei. Der Bus aus Bühl in Baden-Württemberg wurde nach Polizeiangaben auf einer kurvenreichen Strecke südlich von Reutte vom Anhänger eines entgegenkommenden deutschen Lastwagen gerammt. Der Bus kam von der Fahrbahn ab und stürzte rund 50 Meter eine steile Böschung hinab. Dabei überschlug er sich mehrmals und blieb auf einer Wiese liegen.

Mehrere Insassen wurden in dem Wrack eingeklemmt. Die Rettungskräfte versorgten die Leichtverletzten vor Ort. Die schwer verletzten Reisenden wurden mit Hubschraubern in Kliniken in Innsbruck und Murnau in Bayern gebracht. Rettungskräfte aus Süddeutschland unterstützten die Mannschaften aus Tirol. Weitere Tote sind nach Angaben der Polizei nicht zu befürchten. Bei den Insassen handele es sich vermutlich um eine Senioren-Reisegruppe aus dem Landkreis Rastatt in Baden-Württemberg, sagte ein Polizeisprecher aus Rastatt.

Elf Verletzte bei Busunfall in Schleswig-Holstein

Beim Unfall eines Reisebusses in Schleswig-Holstein waren bereits am Morgen elf Insassen leicht verletzt worden. Der Bus war bei Wöhrden in einer Kurve geradeaus gefahren und zehn Meter weiter auf einer Wiese zum Stehen gekommen, wie die Polizei in Itzehoe berichtete. Neun der Verletzten konnten demnach bereits am Nachmittag das Krankenhaus wieder verlassen, eine 82-Jährige aus Landshut und eine 62-Jährige aus Nürnberg blieben zunächst zur Beobachtung dort.

In dem Bus befanden sich laut Polizei eine 41-köpfige Reisegruppe aus Bayern sowie der 63-jährige Fahrer. Sie hatten nach einem Aufenthalt im etwa zehn bis 15 Kilometer entfernten Büsum gerade erst ihre Heimreise nach Nürnberg angetreten. Die unverletzten Fahrgäste konnten die Fahrt wenig später in einem Ersatzbus fortsetzen. Die Unfallursache ist nach Polizeiangaben bislang unklar. Ob möglicherweise ein technischer Defekt vorlag, sollte ein Sachverständiger untersuchen.

Am vergangenen Montag waren beim schwersten Busunglück in Deutschland seit 15 Jahren auf der Autobahn Dresden-Magdeburg 13 Menschen ums Leben gekommen und 36 verletzt worden. Alle Opfer gehörten einer Seniorenreisegruppe aus Hopsten in Nordrhein-Westfalen an. (mit AFP/dpa/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false