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Holzklotzfahndung

© ddp

Tödlicher Holzklotz-Wurf: Viele Anrufe nach Aktenzeichen-Sendung

Im Fall des tödlichen Holzklotz-Wurfes von einer Autobahnbrücke bei Oldenburg hat die Polizei durch die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" zahlreiche Hinweise erhalten. Eine heiße Spur gibt es noch nicht - aber mehr Beamte für die Sonderkommission.

Nach der Veröffentlichung eines Phantombildes in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" geht die Polizei nun neuen Hinweisen zu dem tödlichen Holzklotz-Wurf bei Oldenburg nach. Teilweise hätten die Anrufer konkrete Personen genannt, teilte die Polizei in Oldenburg mit. Gut eine Stunde nach der Sendung waren bereits rund 200 Anrufe eingegangen.

Ein Polizeisprecher sagte, die Hinweise würden nun nach und nach überprüft. Wie lange das dauern werde, könne er nicht sagen. Unterdessen gab das Landeskriminalamt in Hannover weitere Details zum Tatwerkzeug bekannt: Der verwitterte, sechs Kilogramm schwere Klotz bestehe aus Pappelholz. Die Beamten hoffen, dass auch der Holzklotz sie zu den Tätern führt.

Sonderkommission wurde verstärkt

Das am Dienstag erstmals veröffentlichte Phantombild zeigt eine Gruppe Jugendlicher - darunter vermutlich ein Mädchen mit Pferdeschwanz -, die zum Tatzeitpunkt von Zeugen auf der Brücke über der Autobahn 29 in Oldenburg gesehen wurde. Von dieser Brücke war am Ostersonntag der Holzklotz geworfen worden, der in einem vorbeifahrenden Auto eine 33 Jahre alte Mutter aus Nordrhein-Westfalen vor den Augen ihrer Familie erschlug.

Das Phantombild war am Mittwoch neben der ZDF-Sendung auch im Regionalprogramm von SAT.1 gezeigt worden. Zudem wurde die Skizze in Oldenburg verteilt. Die Polizei hat unterdessen die Sonderkommission "Brücke" verstärkt. Nun suchen 27 Beamte mit Hochdruck nach den Tätern. (ck/dpa)

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