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Tote Babys in Erfurt: Vater will nichts gewusst haben

Der mutmaßliche Vater der beiden tot aufgefundenen Babys von Erfurt ist von der Polizei vernommen worden. Er hat von den Schwangerschaften und Geburten nach eigenen Angaben nichts mitbekommen.

Erfurt - Der Mann, der derzeit in Baden-Württemberg lebt, bestätigte, dass er von Ende 2000 bis 2003 eine Beziehung mit der Mutter der Kinder gehabt habe. Wegen seiner Tätigkeit als Selbstständiger sei er aber nur tageweise in der damaligen gemeinsamen Wohnung in Klettbach bei Erfurt gewesen.

Nach der Trennung war die Frau nach Erfurt gezogen. Der 15-jährige Sohn der Frau hatte die Babyleichen am Wochenende in der Wohnung in einer Tiefkühltruhe entdeckt. Die 35-Jährige hatte anschließend gestanden, den 2004 geborenen Jungen und ein 2002 geborenes Mädchen in Müllsäcke gepackt und in der Kühltruhe versteckt zu haben. Zur Begründung erklärte sie, die Kinder hätten nicht in ihre Lebensplanung gepasst. Gegen die Frau war Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden. Nach Angaben der Gerichtmediziner hatte zumindest der Junge noch etwa 30 Minuten nach der Geburt gelebt. Er starb an einem Verschluss der Atemwege. (tso/AFP)

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