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Panorama: Touristenklassen-Syndrom: Gefährliche Langstrecken-Flüge

In Großbritannien sterben nach einer Studie möglicherweise jedes Jahr mindestens 300 Menschen am so genannten Touristenklasse-Syndrom. Durch das beengte Sitzen vor allem bei Langstrecken-Flügen bilde sich bei ihnen eine tödliche Thrombose.

In Großbritannien sterben nach einer Studie möglicherweise jedes Jahr mindestens 300 Menschen am so genannten Touristenklasse-Syndrom. Durch das beengte Sitzen vor allem bei Langstrecken-Flügen bilde sich bei ihnen eine tödliche Thrombose. Nach einem Bericht der Londoner Zeitung "Observer" hat eine demnächst erscheinende Studie ergeben, dass ein Zehntel aller Thrombosen, die in einem Londoner Krankenhaus behandelt wurden, während eines Fluges entstanden waren. Hochgerechnet auf das ganze Land bedeute dies 3000 Fälle jährlich, von denen 300 tödlich enden. Zum ersten Mal sei auch belegt worden, dass britische Piloten und andere Besatzungsmitglieder ebenfalls unter dem Syndrom leiden. Nach Informationen des "Sunday Telegraph" erwägt die EU-Kommission, Fluggesellschaften dazu zu verpflichten, ihren Kunden mehr Beinfreiheit zu gönnen. Experten sollten beurteilen, ob diese Auflage sinnvoll sei. Ein solcher Schritt werde aber zu höheren Flugpreisen führen, da dann weniger Passagiere in eine Maschine passten.

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