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Überfall: Berliner wurde Opfer von Piraten

Vor der französischen Urlauberinsel Korsika sind neun deutsche Passagiere einer Luxusyacht zum Opfer von Seeräubern geworden. Der Pächter des Schiffes stammt aus Berlin.

Vier bewaffnete Männer kaperten in der Nacht zum Montag eine 55 Meter lange Luxusyacht vor Porto Veccio im Süden des Eilandes und raubten 138.000 Euro aus dem Safe, wie die Behörden in Ajaccio mitteilten. Das Kommando mit Gewehren und Handfeuerwaffen näherte sich kurz vor Mitternacht mit einem Schlauchboot der Yacht "Tiara" und überwältige die zehnköpfige Besatzung und die neun Passagiere.

Den Angaben der Staatsanwaltschaft zufolge gingen die Diebe über das Heck der Yacht an Bord. Innerhalb nur weniger Minuten gelang es ihnen, die zehn Besatzungsmitglieder und die neun Deutschen zu überwältigen. Darauf brachen die Diebe den Safe des Bootes auf und verschwanden mit dessen Inhalt spurlos. Die Diebe sprachen nach Angaben aus Ermittlerkreisen Französisch mit korsischem Akzent. Die Staatsanwaltschaft nahm eine Untersuchung auf.

Pächter der Jacht war ein Berliner Börsenspekulant. Der Banker, der an der Berliner Börse arbeitet, habe die Jacht für seine Familie und Freunde für zwei Wochen gemietet. Der Luxussegler war von der italienischen Nachbarinsel Sardinien gekommen und hatte für die Nacht vor Porto Vecchio geankert. Die Luxusjacht ist auf den Cayman-Inseln, einer Steueroase für ausländische Unternehmen, registriert. Sie kostet rund 180.000 Euro Miete pro Woche. (küs/AFP/dpa)

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