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stadtarchiv köln einsturz

© dpa

Unglück: Stadtarchiv in Köln eingestürzt

Am Dienstag ist in Köln das Historische Stadtarchiv eingestürzt - ob dabei Menschen verletzt wurden, ist noch unklar. Zudem werden mehrere Menschen vermisst. Der Einsturz verursachte eine riesige Staubwolke und einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr.

In Köln ist am Dienstag das Historische Stadtarchiv eingestürzt. Kurz vor dem Einsturz seien die dort tätigen Mitarbeiter und Nutzer aufgefordert worden, das Gebäude sofort zu verlassen, sagte eine Polizeisprecherin. Eine Gruppe von Menschen sei daraufhin aus dem Gebäude gerannt, ob das Haus aber vollständig geräumt worden sei, könne zurzeit noch niemand sagen. Zu möglichen Verletzten gab es keine Angaben. Vermisst werden allerdings neun Personen. Bislang war die Polizei von einem vermissten Ehepaar ausgegangen. Suchtrupps mit Spürhunden seien im Einsatz, teilte die Stadt.

Die umliegenden Gebäude wurden geräumt, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass auch für sie Einsturzgefahr bestand. Nach einem Bericht des Westdeutschen Rundfunks wurden mehrere Autos unter den Trümmern des Archivs begraben.

Vollsperrung um den Unglücksort

Bei Polizei und Feuerwehr wurde Großalarm ausgelöst. Das Gebiet rund um den Unglücksort an der Severinstraße in der Kölner Südstadt wurde weiträumig abgesperrt. Die Kioskbesitzerin Paraskevi Oustampasiadi (42) sagte, sie habe eine riesige Staubwolke gesehen. "Die komplette Kreuzung war in dunklem Nebel. Das sieht hier aus wie am 11. September." Dutzende Krankenwagen und Feuerwehrautos fuhren vor, Polizeisirenen heulten.

Unter der Severinstraße wurde in den vergangenen Jahren die Kölner U-Bahn erweitert. Ob diese Arbeiten etwas mit dem Einsturz zu tun haben, war zunächst aber völlig unklar. (jnb/dpa/ddp)

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