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Unwetter: Pegel in Sachsen steigen erneut

Die Unwetter in der Nacht im Norden und Osten Deutschlands haben erneut zu steigenden Pegelständen, vor allem in Sachsen, geführt. Auf der Nordseeinsel Sylt kam es nach Blitzeinschlägen zu Bränden.

Starker Regen und Gewitter haben in der Nacht zum Montag im Norden und Osten Deutschlands für Überschwemmungen und steigende Pegel gesorgt. Besonders Sachsen war betroffen: Das Landeshochwasserzentrum in Dresden teilte mit, dass in Bad Schandau am Montagmorgen für die Kirnitzsch die Alarmstufe 4 ausgerufen wurde, im Einzugsgebiet der Polenz wie auch in Elbersdorf für die Wesenitz Alarmstufe 3. In Elbersdorf stand das Wasser bei 222 Zentimetern, normal ist ein Wert von 32 Zentimetern.

An der Spree nahe Bautzen wurde ebenfalls Alarmstufe 3 ausgelöst. In der Nacht habe es extrem starke Regenfälle gegeben, teilte André Wucht, der Pressesprecher der Stadt, mit. Die Anwohner wurden informiert, mussten aber nicht evakuiert werden. Seit der Mittagszeit gehe der Pegelstand wieder zurück.

Auch Dresden ist betroffen. Dort mussten umgestürzte Bäume beiseite geräumt werden. Die Autobahn 17 musste von Dresden in Richtung Tschechien wegen Überflutung gesperrt werden. Kleinere Flüsse traten in mehreren sächsischen Landkreisen über die Ufer, zahlreiche Keller liefen voll.

Die Lage im brandenburgischen Hochwassergebiet der Spree hat sich nach Angaben des Lagezentrums des Innenministeriums durch die Regenfälle hingegen nicht verschärft. An einzelnen Abschnitten der Spree und der Müggelspree war am Sonntag die niedrigste Alarmstufe 1 ausgerufen worden. So auch für die Dömnitz bei Pritzwalk. Der Deutsche Wetterdienst hob am frühen Morgen alle Unwetterwarnungen für Deutschland auf. Allerdings seien im Laufe des Tages im Osten neue Gewitter zu erwarten, die auch auf den Norden und Nordwesten übergreifen sollen.
Auf der Nordseeinsel Sylt kam es wegen des Unwetters zu Bränden, die Feuerwehr musste ausrücken. Nach einem Blitzeinschlag in einem Hotel mussten etwa 200 Menschen in Sicherheit gebracht werden, zudem brach in einem Naturschutzgebiet in zwei Gebäuden Feuer aus. In Mecklenburg-Vorpommern gab es nach einer ersten Bilanz des Lagezentrums des Innenministeriums nur einige wenige Schäden. mit dpa und ddp

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