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Unwetter: US-Ostküste: Überschwemmungen und Stromausfälle

Während uns die Sonne verwöhnt, gibt es in New York überschwemmte Straßen, Stromausfälle und Chaos auf den Flughäfen: Frühlingsstürme haben der Ostküste der USA Rekord-Regenfälle beschert.

New York - Im New Yorker Central Park waren nach Angaben von Meteorologen am Sonntag bis Mitternacht 189 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen - so viel wie seit 1882 nicht mehr. Der Nationale Wetterdienst meldete Windspitzen von 114 Kilometern pro Stunde aus dem Bundesstaat South Carolina.

Der Sturm führte auf vielen Flughäfen zu Verspätungen, auf dem John F. Kennedy Airport mussten die Passagiere bis zu sieben Stunden warten. Insgesamt wurden etwa 500 Flüge gestrichen. In New York und New Jersey mussten wegen der Wassermassen 20 Straßen gesperrt werden, in der Region gab es hunderte Verkehrsunfälle. 18.500 Haushalte in drei Bundesstaaten waren zeitweise ohne Strom. Es gab Berichte über mindestens drei Todesopfer infolge des Unwetters, in West Virginia werden zwei Menschen nach einer Sturzflut vermisst.

Am frühen Montagmorgen war der Wind abgeflaut, der Regen hatte nachgelassen. "Glücklicherweise war der Sturm schwächer als vorausgesagt", erklärte New Yorks Bürgermeister Michael R. Bloomberg. Er forderte dennoch alle Pendler auf, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren. "Es hätte schlimmer kommen können", sagte auch ein Sprecher des Nationalen Wetterdienstes der "New York Times". "Gott sei Dank ist kein Winter, sonst hätte es einen Schneesturm und Schwierigkeiten gegeben."

Schon am späten Sonntagabend waren in New York Straßen und U-Bahn-Stationen überschwemmt worden. Die Stadt hatte insgesamt neun Notunterkünfte für eventuelle Evakuierungen zur Verfügung gestellt. Eine traditionelle Parade zum griechischen Unabhängigkeitstag auf der Fifth Avenue musste abgesagt werden. (tso/AFP)

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