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Urteil: Den Wurzeln treu: Lesbos bleibt Namenspatron für Lesben

Bewohner der griechischen Insel Lesbos sind mit ihrer Klage gescheitert, Lesben zu verbieten, sich Lesben zu nennen. Damit bleibt der Lesben-Tourismus der Insel wohl erhalten.

Ein Athener Gericht urteilte, dass der Antrag der drei Lesbos-Bewohner gegen die Nutzung des Inselnamens als Synonym für gleichgeschlechtliche  Frauenliebe gegenstandslos sei. Im April hatten sie eine einstweilige Verfügung beantragt, weil sie es als "beschämend" empfanden, dass ihre Heimat als Bezeichnung für homosexuelle Frauen verwendet werde.

Der Begriff Lesbe ist eng mit der ostägäischen Insel verbunden. Dort lebte in der Antike die bedeutende Dichterin Sappho mit jungen Mädchen aus vornehmen Kreisen zusammen. Daher stammt die Bezeichnung lesbisch. Inzwischen finden auf Lesbos regelmäßig Treffen lesbischer Frauen statt. Viele Inselbewohner profitieren davon, da die Insel auch vom Tourismus lebt. (dw/dpa)

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