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US-Bürgerrechtlerin: Rosa Parks ist tot

Sie war die Mutter der US-Bürgerrechtsbewegung. Indem sie sich 1955 weigerte, in einem Bus einen Sitzplatz für einen Weißen freizumachen, begann in den USA der Kampf gegen die Rassentrennung. Gestern ist Rosa Parks im Alter von 92 Jahren gestorben.

Washington - Das berichtete der Nachrichtensender CNN unter Berufung auf Freunde der einstigen Mitkämpferin von Martin Luther King.

Parks hatte sich im Dezember 1955 in Montgomery (Alabama) geweigert, sich in einem öffentlichen Bus sich auf eine der hinteren Bänke zu sitzen. Damit verstieß die schwarze Näherin gegen die damals geltende Rassentrennung. Ihre Festnahme löste einen mehr als einjährigen Busboykott durch die schwarze Bevölkerung aus. King wurde zum Präsidenten der neugegründeten «Montgomery Improvement Association» gewählt. Die Bewegung war erfolgreich: 1956 erklärte das oberste US-Gericht die Rassentrennung in öffentlichen Verkehrsmitteln für verfassungswidrig.

1957 ging Parks nach Michigan. Von 1965 an arbeitete sie dort für den demokratischen Abgeordneten John Conyers. Dieser würdigte sie in einem CNN-Interview als «die Mutter der Bürgerrechtsbewegung» und als «Apostel der Gewaltfreiheit». Präsident Bill Clinton ehrte Parks 1996 mit der Freiheitsmedaille. (tso/dpa)

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