zum Hauptinhalt
Hundeklon

© dpa

USA: Ehepaar ließ Labrador klonen

Ein US-Ehepaar hat ihren verstorbenen Hund klonen lassen. Der zehn Wochen alte Welpe ist nun an seine Besitzer übergeben worden. Insgesamt sollen sie für den Klon 155.000 Dollar bezahlt haben.

Ein US-Ehepaar hat seinen gestorbenen Labrador für 155.000 Dollar (117.000 Euro) klonen lassen. Der zehn Wochen alte Welpe, der in Südkorea zur Welt gekommen war, sei nun seinen Besitzern Edgar und Nina Otto in Boca Raton (US-Staat Florida) übergeben worden, teilte die bei San Francisco ansässige Firma BioArts International mit. Wie die Zeitung "Miami Herald" berichtete, wohnt der Welpe Lancelot Encore (etwa: Lancelots Zugabe) nun in einem großen Haus auf einem weitläufigen Grundstück mit neun anderen Hunden, zehn Katzen und sechs Schafen. Sein Vorgänger Lancelot war im Januar 2008 gestorben.

Die Ottos waren eine von fünf Familien, die im vergangenen Juli im Rahmen einer Versteigerungsaktion der Klon-Firma als Empfänger ausgewählt wurden. Ihr Labrador Lancelot war zu dieser Zeit bereits tot, aber das Ehepaar hatte Genmaterial des Tiers auf Eis legen lassen. Eine daraus geklonte Eizelle, die im Oktober einer Hunde-Leihmutter in Südkorea eingepflanzt wurde, führte schließlich zur Geburt des Klon-Hündchens am 18. November. Das Klonen übernahm die südkoreanischen Sooam Biotech Research Foundation.

"Lancelot Encore" ist nicht der erste Hunde-Klon

Der Welpe ist - anders als von BioArts behauptet - nicht der erste kommerzielle Klonhund der Welt. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Amerikanerin Bernann McKinney aus Hollywood für 50.000 Dollar (damals 32.000 Euro) drei genetische Kopien ihres zwei Jahre zuvor gestorbenen Pitbull-Terriers Booger von der südkoreanische Biotech-Firma RNL Bio bekommen. Die Südkoreaner hatten nach eigenen Angaben zuvor auch im Auftrag einer japanischen Stammzellfirma die Retriever-Hündin Marine geklont, die Krebs erschnüffeln kann. Zudem hatte BioArts-Betreiber Lou Hawthorne bei Sooam bereits den eigenen Familienhund Missy klonen lassen, der 2002 gestorben war. (jm/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false