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Gandhi

© dpa

USA: Gandhis Sandalen werden in New York versteigert

Ein Teil der Habseligkeiten von Mahatma Gandhi kommen in einem New Yorker Auktionshaus am Donnerstag unter den Hammer. Der Urenkel des Pazifisten appellierte an die indische Regierung, die Veräußerung zu verhindern.

Der Urenkel von Mahatma Gandhi will auf den letzten Drücker eine umstrittene Versteigerung von Gebrauchsgegenständen des indischen Nationalhelden stoppen. Er habe an die indische Regierung appelliert, doch noch einzuschreiten, sagte Tushar Gandhi. Er habe seine Anstrengungen eingestellt, Geld für die Versteigerung zu sammeln, nachdem die Regierung zugesichert habe, die Versteigerung zu verhindern.

"Offenbar ist bis heute nichts geschehen, langsam mache ich mir Sorgen", sagte Tushar Gandhi, der die Gandhi-Stiftung in Bombay leitet. Für ihn sei es nun zu spät, selbst aktiv zu werden und das notwendige Geld einzutreiben. Das New Yorker Auktionshaus Antiquorum Auctioneers will am Donnerstag eine Uhr, ein Paar Sandalen, eine Schüssel, einen Teller sowie die berühmte Brille des 1948 in Neu Delhi ermordeten Führers der indischen Unabhängigkeitsbewegung versteigern.

Nach Angaben einer Sprecherin soll die Auktion trotz harscher Proteste aus Indien wie geplant stattfinden. Bis heute seien weder die Regierung in Neu Delhi noch einer ihrer Vertreter an ihn herangetreten, sagte der Auktionator Julien Schaerer am Sonntag. Er schätzt den Wert der Objekte auf bis zu 23.000 Euro. Allgemein wird jedoch mit einem höheren Erlös gerechnet. Wer hinter der Versteigerung steckt, blieb zunächst unklar. Schaerer versicherte jedoch, ihr Besitzer habe die Objekte auf legalem Weg erstanden. (ml/AFP)

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