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USA: Mutmaßlicher Mörder von Schönheitskönigin ausgeliefert

Der 41-jährige Mark Karr ist nach seiner Auslieferung an die USA in Los Angeles angekommen. Ihm wird vorgeworfen, im Jahr 1996 die sechsjährige Schönheitskönigin JonBenet Ramsey sexuell missbraucht und getötet zu haben.

Los Angeles - Der wegen des Mordverdachts an der sechsjährigen US-Schönheitskönigin JonBenet Ramsey festgenommene Verdächtige ist von Thailand an die USA ausgeliefert worden. Der 41-jährige John Mark Karr landete am späten Sonntagabend in Los Angeles, wo die Ermittlungen gegen ihn fortgesetzt werden sollen. Passagiere an Bord zeigten sich verwundert, dass der Verdächtige in der Business-Class reiste. "Es war ein bisschen komisch, zusammen mit jemandem wie Herrn Karr zu reisen", sagte der Banker Dan Shieff. Karr sei in Begleitung zweier Sicherheitsbeamter gewesen und habe an Bord Champagner getrunken.

Der Lehrer war am vergangenen Mittwoch in Bangkok festgenommen worden und hat nach Angaben der Polizei gestanden, die kleine JonBenet Ramsey 1996 getötet zu haben. Karr stellte den Tod des Kindes allerdings als "Unfall" dar. Die Sechsjährige war einen Tag nach ihrem Verschwinden an Weihnachten 1996 erschlagen und erwürgt im Keller ihres Elternhauses in Boulder im US-Bundesstaat Colorado gefunden worden. Der Tod der kleinen Schönheitskönigin gehört zu den bekanntesten ungelösten Mordfällen in den USA. Laut Obduktionsbericht wurde sie vermutlich sexuell missbraucht. Lange Zeit waren JonBenets Eltern verdächtigt worden, ihr Kind getötet zu haben. (tso/AFP)

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