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USA: Sechs Menschen bei Amoklauf getötet

Ein Amokläufer hat im US-Bundesstaat Washington eine Spur des Grauens hinterlassen. Er schoss offenbar wahllos auf Menschen und tötete dabei sechs. Zwei weitere wurden verletzt. Der mutmaßliche Täter stellte sich der Polizei.

Bei einem Amoklauf im US-Bundesstaat Washington hat ein psychisch Kranker sechs Menschen getötet und zwei weitere verletzt. Nach örtlichen Medienberichten vom Mittwoch stellte sich der mutmaßliche Täter am Dienstagabend nach einer Verfolgsjagd der Polizei. Zuvor hatte er in und um die Stadt Alger im Nordwesten des Bundesstaates an mehreren Orten offenbar wahllos Menschen erschossen. Unter den Opfern befindet sich den Angaben zufolge auch ein Polizeibeamtin, die wegen eines Notruf ausgerückt war. Das Motiv war zunächst unklar. Die Mutter des 28-Jährigen sagte der "Seattle Post", ihr Sohn leide unter einer unbehandelten psychischen Erkrankung.

Der Amokläufer sei offensichtlich "einfach die Straße entlanggegangen und hat auf Leute geschossen", sagte Polizeisprecher Keith Leary. Zunächst habe er die 40-jährige Polizeibeamtin Anne Jackson erschossen, die wegen einer Ruhestörung zu einem Haus nahe Alger gerufen worden war. Als die Beamtin auf Rufe aus der Zentrale nicht mehr reagierte, rückte eine Streife als Verstärkung aus und fand die Leiche.

Die Mutter des 28-jährigen Amokläufers sagte der "Seattle Post", ihr Sohn sei psychisch krank, habe eine Behandlung aber abgelehnt. Laut Justizakten war der junge Mann in der Vergangenheit durch zahlreiche Ordnungswidrigkeiten wie geringfügige Diebstähle und Drogenbesitz aufgefallen. Erst vor einem Monat war er nach einer Festnahme wegen eines Drogendelikts aus dem Gefängnis entlassen worden. (ut/AFP)

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