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USA: Trommler grüßt Obama - Rauswurf

Verhängnisvoller Gruß: Bei der Parade zur Amtseinführung von Barack Obama hat ein Feuerwehrmann dem neuen US-Präsidenten kurz zugenickt. Die Folge: Er darf ein halbes Jahr lang nicht mehr in seiner Kapelle mitspielen.

Weil er dem neuen US-Präsidenten Barack Obama bei der Parade zur Amtseinführung einen kurzen Gruß zukommen ließ, darf ein trommelnder Feuerwehrmann aus Ohio ein halbes Jahr lang nicht mehr in seiner Kapelle mitmachen.

"Ich finde, sechs Monate sind schon ziemlich heftig", klagte der Feuerwehrmann John Coleman, Mitglied eines Spielmannszugs aus Cleveland, am Dienstag dem Fernsehsender Newsnet 5. Der Mann, der seit 17 Jahren in der Kapelle spielt, kämpfte mit den Tränen, betonte aber, er würde es immer wieder genauso machen.

Bei der Parade hatte Coleman entgegen der Anweisungen "Blickkontakt mit dem Präsidenten", wie er selbst sagte, und diesen mit einem Kopfnicken und einem "kleinen Handzeichen" gegrüßt. Andere Musiker hatten sich später über Coleman beschwert.

Der Leiter des Spielmannszugs, Mike Engle, sagte der Zeitung "Cleveland Plain Dealer", schon ein einfacher Blick in Obamas Richtung sei für die Musiker bei der festlichen Parade nicht angemessen gewesen. Immer wieder habe er den Mitgliedern der Kapelle eingetrichtert, dass es sich um eine Militärparade handle, bei der die Vorschriften strikt eingehalten werden müssten. "Leider hat John es vorgezogen, diese Tatsache zu ignorieren", sagte Engle. (up/afp)

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