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Panorama: Valentinstag: Fest der Liebe - Fest der Angst

Ultra-konservative Hindus haben gedroht, im indischen Bombay die Feiern zum heutigen St. Valentinstag zu stören.

Ultra-konservative Hindus haben gedroht, im indischen Bombay die Feiern zum heutigen St. Valentinstag zu stören. Bereits am Sonntag hatten junge Hindus in Geschäften randaliert, die Glückwunschkarten zum Valentinstag verkaufen. Die Karten seien mit Nacktheit und Sex überladen, erklärten sie zur Begründung. Der Chef der Hindu-Partei Shiv Sena, Bal Thackeray, hatte gefordert, den Valentinstag in Indien zu verbieten und alle Glückwunschkarten zu verbrennen. Das Fest sei eine "aus dem Westen importierte Verrücktheit", die dazu dienen solle, die Märkte multinationaler Konzerne zu erweitern.

In England und Frankreich wird der 14. Februar seit dem späten 14. Jahrhundert als Tag der jungen Liebenden gefeiert. In anderen Teilen Europas verbreitete sich der Brauch etwa ab 1950. In den USA wurde er als Festtag der Familie mit dem Verschicken von Grußkarten populär. Wie Valentinstag und Liebe miteinander verbunden sind, ist nicht ganz geklärt. Eine Theorie besagt, der Valentinstag gehe auf den mittelalterlichen Glauben zurück, dass die Vögel am 14. Februar mit der Paarung beginnen. Eine andere Erklärung hat mit dem römischen Priester Valentin zu tun, der trotz des Verbots von Kaiser Claudius christliche Trauungen vorgenommen hatte, und deshalb hingerichtet wurde. Er soll heimlich Soldaten getraut, und sie mit Blumen beschenkt haben.

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