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Panorama: Vater erwürgt Gefährtin und zündet sich an

Luckau Für die beiden Luckauer Mädchen brach die Welt zusammen. Am Sonntagnachmittag rief ihr Vater Ingo seine beiden 9 und 14 Jahre alten Töchter an und bat sie eindringlich, nicht allein nach Hause zu gehen.

Luckau Für die beiden Luckauer Mädchen brach die Welt zusammen. Am Sonntagnachmittag rief ihr Vater Ingo seine beiden 9 und 14 Jahre alten Töchter an und bat sie eindringlich, nicht allein nach Hause zu gehen. Dann verabschiedete sich der Vater. Verängstigt riefen die Mädchen die Polizei an – die Beamten fanden in dem schmucken Einfamilienhäuschen eine Leiche. Kathrin W., die 36 Jahre alte Mutter der beiden Mädchen, war erwürgt worden – doch vom Lebensgefährten Ingo L. gab es keine Spur. Minuten später klingelte erneut der Polizeinotruf: Pilzsucher hatten in einem ehemaligen Braunkohletagebau bei Willmersdorf, zwölf Kilometer von Luckau entfernt, ein brennendes Auto entdeckt. Die Feuerwehr fand in dem Opel-Kombi eine völlig verkohlte Leiche – Ingo W. Der 41-Jährige hatte offensichtlich im Innenraum Benzin verschüttet und so einen blitzartigen heftigen Brand entfacht.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Cottbus soll Geldknappheit das Motiv dieser Tragödie sein. Ingo L. war als Gerüstbauer angestellt, Kathrin W. als Laborantin, doch beide Einkommen sollen nicht mehr gereicht haben, das vor kurzem erworbene Haus in der Straße der Jugend zu finanzieren. Wie Staatsanwalt Tobias Pinder sagte, sollen die Mädchen zunächst von den Großeltern versorgt werden, die Eltern von Kathrin W. wohnen nahe Luckau, endgültig werde dann das Jugendamt entscheiden. „Es waren völlig intakte normale Verhältnisse in der Familie“, sagte Pinder, nichts habe zuvor auf diese Tragödie hingedeutet. Ha

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