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Verbrechen: Tatverdächtiger im Laubenmord verhaftet

Nach dem brutalen Mord an einer Kleinfamilie in einer Laubenkolonie im niedersächsischen Gifhorn hat die Polizei den Gartennachbarn festgenommen. Als mögliches Motiv gilt ein "Kleinkrieg" zwischen dem Mann und seinen Opfern.

Der Festgenommene wird verdächtigt, die 64 und 59 Jahre alten Kleingärtner und deren 33 Jahre alten Sohn nach einem jahrelangen Nachbarschaftsstreit in der Laubenkolonie erschlagen zu haben. Die Leichen waren am Dienstagnachmittag auf einem Trampelpfad zwischen zwei Kleingartenkolonien gefunden worden. Seitdem war der 65-Jährige auf der Flucht.

Der Mann geriet ins Visier der Fahnder, weil es zwischen den Laubennachbarn immer wieder Streit gegeben hatte. Der Tatverdächtige und das 64 Jahre alte Opfer waren nach Angaben der Staatsanwaltschaft in Ermittlungen wegen zerstochener Reifen, abgebrannter Lauben, leichter Körperverletzung und Beleidigung verwickelt gewesen. Die Verfahren wurden aber mangels Beweisen eingestellt.

"Der Tatverdächtige wird derzeit vernommen und soll noch am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt werden", sagte Oberstaatsanwalt Bernd Seemann. Die Behörde ermittelt wegen dreifachen Mordes aus niedrigen Beweggründen. Die Polizei hatte seit Dienstag nach dem 65- Jährigen gefahndet. Neben Hundertschaften, die auch angrenzende Waldgebiete durchkämmten, setzte die Polizei Suchhunde und Hubschrauber ein. (küs/dpa)

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