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Panorama: Verkehrsunfall: Berliner Reisebus verunglückt

Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Berliner Reisebus auf der Bundesstraße 110 nahe Pinnow (Kreis Ostvorpommern) sind am Sonnabend ein Mensch getötet und 22 Personen zum Teil schwer verletzt worden. Wie die Polizei in Anklam erst am Sonntag mitteilte, ereignete sich der schwere Unfall am Vortag bereits gegen 15.

Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Auto und einem Berliner Reisebus auf der Bundesstraße 110 nahe Pinnow (Kreis Ostvorpommern) sind am Sonnabend ein Mensch getötet und 22 Personen zum Teil schwer verletzt worden. Wie die Polizei in Anklam erst am Sonntag mitteilte, ereignete sich der schwere Unfall am Vortag bereits gegen 15.30 Uhr. Ein 22-jähriger Autofahrer aus Zinnowitz war aus bisher ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten und dort mit dem Reisebus kollidiert.

Der junge Autofahrer erlag im Anklamer Krankenhaus seinen Verletzungen. Zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren, die mit im Wagen saßen, wurden schwer verletzt in Kliniken eingeliefert. Im Bus zogen sich 20 der 36 Insassen leichte Blessuren zu, überwiegend Prellungen. Unverletzt blieb der 56-jährige Busfahrer.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war der Mann mit seinem Auto auf der Fahrt von Libnow in Richtung Pinnow nach links auf die Gegenfahrbahn geraten. Das Auto prallte zunächst gegen eine Leitplanke und dann gegen den Bus, der auf dem Weg zurück nach Berlin war. Die 36-köpfige Berliner Reisegruppe mit Teilnehmern im Alter zwischen 16 und 90 Jahren war nach Ueckermünde gefahren, um von dort Abstecher in Richtung Polen und auf die Insel Usedom zu unternehmen. Nach dem Unfall wurden sie zunächst in einer Gaststätte in Pinnow untergebracht. Von dort holte sie später ein Ersatzbus ab.

Die Bundesstraße musste nach dem Unfall für mehr als fünf Stunden voll gesperrt werden. Rettungsfahrzeuge und die Feuerwehr mit 20 Kräften kamen zum Einsatz. Die genaue Unfallursache ist noch nicht geklärt. Während der Geschäftsführer des Omnibusunternehmens, Wolfgang Hartmann, unter Berufung auf seinen Fahrer sowie auf Aussagen der Fahrgäste angab, dass der 22-jährige Autofahrer durch zu schnelles Fahren den Unfall verursacht habe, bezeichnete ein Polizeisprecher dies als Spekulation.

Die beiden schwer verletzten Mädchen befinden sich nach Angaben der Polizei nicht in Lebensgefahr. Hartmann sagte, die beiden Mädchen hätten "schlimm ausgesehen". Die Verletzungen des Autofahrers seien ihm zunächst weniger schwerwiegend erschienen. Hartmann sagte, er sei selbst zum Unfallort gefahren. Der Busunternehmer bezifferte den Schaden an seinem Bus auf 50 000 bis 70 000 Mark. Die Polizei war zuvor von einem Sachschaden in Höhe von rund 300 000 Mark ausgegangen.

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