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Verschwundenes Kind: Maddie angeblich in Südfrankreich gesichtet

Eine Studentin aus den Niederlanden hat angeblich die verschwundene Maddie an einer Autobahnraststätte in Südfrankreich gesehen. Das Kind habe ihr sogar gewinkt. Die Polizei will nun Videoaufnahmen auswerten.

Der Fall der seit bald zehn Monaten verschwundenen Madeleine McCann beschäftigt nun auch die Polizei in Frankreich. Die Fahnder gehen nach eigenen Angaben den Aussagen einer niederländischen Studentin nach, die das kleine britische Mädchen an einer Autobahnraststätte nahe der südfranzösischen Stadt Montpellier erkannt haben will. Das Forschungsinstitut der französischen Gendarmerie werte derzeit Videoaufzeichnungen der Raststätte aus. Nach einer ersten Durchsicht der Aufnahmen seien die Fahnder aber "nicht sehr überzeugt".

Die Studentin Melissa Firing will Maddie am vergangenen Freitag auf dem Parkplatz der Raststätte in Begleitung eines Mannes gesehen haben. Sie habe das Kind an den ungewöhnlichen ovalen Pupillen erkannt, die an die einer Katze erinnerten, sagte sie der niederländischen Zeitung "De Gelderlander". Es sei sehr mager gewesen und habe kürzere Haare gehabt als auf den bekannten Suchfotos. Als sie dem Mädchen "Maddie" zugerufen habe, habe es überrascht gewinkt, berichtete die Studentin weiter. Der Mann sei daraufhin sofort mit dem Kind aufgebrochen. Die von der Studentin alarmierten Polizisten konnten nur noch die Videoaufzeichnungen von der Raststätte mitnehmen.

Kurz vor ihrem vierten Geburtstag war Maddie Anfang Mai vergangenen Jahres aus der Ferienwohnung der Familie an der portugiesischen Algarveküste verschwunden, während die Eltern in einem nahegelegenen Restaurant zu Abend aßen. Trotz einer beispiellosen internationalen Medienkampagne fehlt von dem Kind jede Spur. Zwischenzeitlich gerieten die Eltern selbst in Verdacht, doch entschuldigten sich die portugiesischen Ermittler inzwischen bei den McCanns. Immer wieder gab es Berichte aus den verschiedendsten Ländern, in denen das kleine Mädchen mit den markanten Augen zwischenzeitlich aufgetaucht sein soll - doch erwiesen sie sich jedes Mal als Fehlanzeige. (jvo/AFP)

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