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Panorama: Verwandte aus Kuba besuchen Elian in Maryland

Ein zehnjähriger Cousin und eine Lehrerin des kubanischen Flüchtlingsjungen Elian sind am Mittwochabend, aus Kuba kommend, in den USA eingetroffen. Sie wollten dort mit Elian und seinem Vater Juan Miguel Gonzalez zusammenkommen, die sich in einem Gästehaus im US-Bundestaat Maryland aufhalten.

Ein zehnjähriger Cousin und eine Lehrerin des kubanischen Flüchtlingsjungen Elian sind am Mittwochabend, aus Kuba kommend, in den USA eingetroffen. Sie wollten dort mit Elian und seinem Vater Juan Miguel Gonzalez zusammenkommen, die sich in einem Gästehaus im US-Bundestaat Maryland aufhalten. Später wurden noch weitere Kinder und ihre Eltern sowie ein Arzt aus Kuba in den USA erwartet, die ebenfalls mit Elian zusammenkommen wollten.

Elians Vater beantragte unterdessen beim Berufungsgericht in Atlanta im Bundesland Georgia, als einziger im Namen seines Sohnes sprechen zu dürfen. Die Anwälte von Lazaro Gonazlez, Elians in Miami lebendem Großonkel, hatten verlangt, als Vertreter des Jungen einen neutralen Vermittler zu ernennen. Die Anhörung des US-Senats zur Blitzaktion der US-Polizei, die den sechsjährigen Elian seinem Großonkel Elian wegnahm, um ihn seinem Vater zu übergeben, findet am 3. Mai statt. Unterdessen hat eine Kinderpsychiaterin nach einem Gespräch Elian von einem Besuch des Großonkels abgeraten. Dem Jungen gehe es sehr gut, er brauche aber mehr Zeit mit seiner Familie. Wie eine Sprecherin des Justizministeriums mitteilte, sollten nach der Empfehlung der Ärztin die Verwandten vor einem Besuch ihre Differenzen mit dem Vater beilegen.

Am 11. Mai befasst sich das Berufungsgericht mit dem von Lazaro Gonzalez beantragten Antrag auf Asyl für Elian in den USA. Bis zu einer Entscheidung muss Elian in den USA bleiben. Sein Vater will ihn zurück nach Kuba bringen. Elians Mutter war im vergangenen November bei einem Fluchtversuch in die USA ertrunken. Der Junge überlebte.

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