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Vogelgrippe: H5N1-Virus bleibt ein Risiko

Der Präsident des Bundesforschungsinstituts für Tiergesundheit, Thomas Mettenleiter, warnt vor einem neuen Ausbruch der Vogelgrippe.

Frankfurt/Main - "Wir wissen, dass der Erreger nicht einfach verschwunden ist", sagte Mettenleiter der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Mit Beginn des Vogelzuges werde das Risiko größer, dass das unter Wildvögeln pandemisch verbreitete und auch für den Menschen gefährliche Virus H5N1 überspringe.

Hinzu komme, dass es kälter werde, und bei Kälte halte sich der Erreger länger, betonte der Forscher. Hauptziel müsse es weiter sein, die Nutztierbestände von der Vogelgrippe freizuhalten. Dazu diene auch die Stallpflicht in Risikogebieten, die nahe an Rast- und Sammelplätzen der Zugvögel liegen. Überlegenswert sei auch ein generelles Verbot der Freilandhaltung in solchen Risikogebieten und in der Nähe von Gewässern.

Der Vogelgrippe-Erreger H5N1 hat sich in den vergangenen Jahren von Asien aus nach Europa und Afrika ausgebreitet. Die ersten Todesfälle bei Menschen, die sich an infiziertem Geflügel ansteckten, gab es 1977 in Hongkong. Inzwischen sind 150 Todesfälle bekannt. (tso/ddp)

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