zum Hauptinhalt

Waldbrände: Katastrophenalarm in Bayern

Die anhaltende trockene Witterung in Deutschland hat in Bayern und Niedersachsen zu ersten größeren Bränden geführt. Ein großflächiges Feuer bei Bad Reichenhall löste inzwischen Katastrophenalarm aus.

Berlin - Da die Flammen in der Nacht zum Samstag nicht unter Kontrolle zu bringen waren, wurde zu dieser Maßnahme gegriffen, wie das Landratsamt Berchtesgadener Land mitteilte. Am Morgen nahmen fünf Löschhubschrauber sowie Wasserwerfer der Polizei ihre Arbeit wieder auf. 280 Kräfte sind im Einsatz. Personen oder Gebäude sind nach derzeitigem Kenntnisstand nicht in Gefahr.

Das Feuer in dem Bergwald zwischen Bad Reichenhall und Schneizlreuth war am Freitagnachmittag ausgebrochen. Durch einen massiven Einsatz an Löschhubschraubern konnte der Brand zunächst unter Kontrolle gebracht werden. Am Abend mussten die Hubschrauber ihre Arbeit wegen der einsetzenden Dunkelheit jedoch einstellen. Die Brandwacht habe daraufhin ein Wiederaufflammen der Brandherde nicht verhindern können, teilte das Landratsamt mit. Bei Hannover ist am Freitagabend das Altwarmbüchener Moor in Flammen aufgegangen. Durch die sommerlichen Temperaturen und die Trockenheit hatte sich das Feuer schnell auf eine Fläche von 40.000 Quadratmeter ausgebreitet, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Mehr als 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um den Flächenbrand zu löschen und ein Übergreifen der Flammen auf einen naheliegenden Wald zu verhindern.

Da das Moor zu dieser Jahreszeit noch sehr feucht gewesen sei, habe sich das Feuer nicht unterirdisch im Torf fortgesetzt, sagte ein Polizeisprecher. Mit Löschwasser sei das Moor unter Wasser gesetzt worden, um dennoch eventuelle unterirdische Brandnester zu löschen. Die Brandursache ist nach Polizeiangaben noch ungeklärt. (tso/ddp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false