zum Hauptinhalt
170374_0_50dbe189

© Doris Spiekermann-Klaas / Tagesspiegel

Das Phantom aus Köln: Wir verlosen Karten für PETER LICHT

Mit "Sonnendeck" schuf er einst ein wunderbar-entspanntes Sommerlied. Nächste Mittwoch tritt er in Mitte auf. Wollt ihr hingehen?

Am Mittwoch tritt ein Phantom auf. Im Sommer las der Mann eine Erzählung vor der strengen Jury des Bachmannliteraturpreises in Österreich mit dem Rücken zum Publikum. Bei Harald Schmidt trat er im vergangenen Jahr ebenfalls auf, ohne von den Kameras abgefilmt zu werden. Und wenn er Konzerte gibt, dann bittet er sehr energisch darum, doch bitte die Handys unten zu lassen (ja, auch wir haben ihn schon mal gesehen, verraten aber nicht, wie der Typ aussieht, ha!). 

Peter Licht will nicht gefilmt oder fotografiert werden – es geht ihm nicht um seine Person. Ob das Koketterie oder eine kleine Rebellion ist, kann man nur erahnen. Bekannt wurde Licht mit seinem One-Hit-Wonder „Sonnendeck" im Jahr 2001. Das war leichter, aber interessanter Elektropop. Es folgte danach sein zweites Album, das unterging. Und im vergangenen Jahr kam er mit einem vielbeachteten, sich vom Elektropop abgewandten Sound zurück: „Lieder vom Ende des Kapitalismus" heißt es. Die Texte sind noch artifizieller, die Botschaften klarer und die Kritik an den Verhältnissen deutlicher als seine Person: Keiner weiß, wie er heißt, wie alt er wirklich ist (um die 30 sagt er immer) . Man weiß nur, er wohnt in Köln (wahrscheinlich!). Und kommenden Mittwoch gibt er ein Gastspiel in Berlin, im Deutschen Theater. Er wird ein Konzert auf der Hauptbühne geben.

Peter Licht hat zudem im vergangenen Jahr ein Buch herausgebracht: „Wir werden siegen. Buch vom Ende des Kapitalismus" (Münchener Blumenbar Verlag). Ob er die Theaterbühne auch für Textauszüge nutzen wird, könnt er selbst sehen. Wir verlosen 2 x 2 Karten. Ihr werdet ihn sehen, aber er wird euch bitten, nicht zu fotografieren (okay, wir haben es auch ignoriert und heimlich das Fotohandy gezückt).

Was ihr tun müsst: Schreibt uns eine Mail - inklusive Alter und Telefonnummer  - bis Montag, 12 Uhr, an: werbinich@tagesspiegel.de

Worüber wir uns freuen würden: Wenn die Gewinner, die wir anrufen, uns hinterher eine Mail schreiben, wie sie es denn fanden, quasi eine schnelle Konzertkritik.

Für alle, die leer ausgehen: Ja, es gibt noch ein paar Karten für Deutsche Theater, los geht's um 20 Uhr.

Ric Graf

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false