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Panorama: Das wird Proteste geben

Vergangene Woche überbrachte die Lehrergewerkschaft GEW eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: statt 200 sollen nun 300 neue Lehrer eingestellt werden.

Vergangene Woche überbrachte die Lehrergewerkschaft GEW eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: statt 200 sollen nun 300 neue Lehrer eingestellt werden. Die schlechte: Es fehlen weitere rund 350 Lehrer, um die vielen zusätzlichen Schüler zu unterrichten, die im Sommer erwartet werden. Schließlich kommt nicht ein ganz normaler ErstklässlerJahrgang auf Berlin zu, sondern ein 150-prozentiger, weil das Einschulungsalter um ein halbes Jahr vorgezogen wurde.

Woher nun sollen die fehlenden 350 Lehrer kommen? Die Antwort scheint einfach: Es werden überhängige Lehrer aus Oberschulen versetzt. Allerdings sagt GEW-Chef Ulrich Thöne, dass sich bisher nur 16 Pädagogen freiwillig zur Versetzung angeboten hätten. Die anderen 334 müssten also gezwungen werden. Das wird Proteste geben – auch von Elternseite, denn die Furcht ist groß, dass die Oberschullehrer nicht in der Lage sind, sich auf die kleinen Kinder umzustellen. Allerdings gibt es Grundschullehrer, die sich auf die neuen Fachlehrer freuen, weil sie im relativ neuen Grundschulfach „Naturwissenschaften“ gut eingesetzt werden könnten. Das wäre dann wieder eine gute Nachricht. sve

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