zum Hauptinhalt

Panorama: Lauter linke Lehrer

In der vergangenen Woche berichteten wir auf dieser Seite über die Kritik an der „flexiblen Anfangsphase“ in den Grundschulen. Das Mischen der Erst- und Zweitklässler, so die Befürchtung einiger Grundschullehrer, bringe zu viel Unruhe, weil die Klassenverbände aufgelöst werden müssten.

In der vergangenen Woche berichteten wir auf dieser Seite über die Kritik an der „flexiblen Anfangsphase“ in den Grundschulen. Das Mischen der Erst- und Zweitklässler, so die Befürchtung einiger Grundschullehrer, bringe zu viel Unruhe, weil die Klassenverbände aufgelöst werden müssten. Zudem würden zu viele unterschiedliche Lernniveaus zusammentreffen, die man im Unterricht kaum unter einen Hut bekommen könne.

„Alle wurschteln dann mit ihren unterschiedlichen Arbeitsblättern vor sich hin, der Lehrer springt zwischen ihnen herum“, sagte jetzt ein misstrauischer Pädagoge, der die Reform am liebsten stoppen würde. Insbesondere die Migrantenkinder verlören die Orientierung, weil sie eine feste und eher frontale Unterrichtsstruktur brauchten. Mit seiner Äußerung steht der Lehrer ziemlich allein da. Auf die Frage, warum die Kritik bisher von nur wenigen Schulen kommt und in den vergangenen Wochen sogar fast ganz verstummt ist, weiß ein altgedienter Schulleiter eine Antwort: Viele hätten Angst, durch zu laute Kritik der CDU zu helfen, nachdem diese sich im Wahlkampf nochmals klar gegen die flexible Anfangsphase positioniert hat. Weil die Lehrerschaft in Berlin nun mal traditionell links sei, halte sie sich jetzt erst einmal zurück. Aber nur bis zum Wahltag. Ob die Genossen so viel Rücksicht zu schätzen wissen? sve

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false