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Werbung: Russische Konzerne machen mit Obama Reklame

"Innen dunkel, außen weiß": In Russland hat ein Eishersteller Kritik auf sich gezogen, weil er mit US-Präsident Obama Werbung macht und dabei nicht vor rassistischen Scherzen zurückschreckt. Daneben werben eine Reihe weiterer Konzerne mit Obamas Konterfei.

US-Präsident Barack Obama muss als Werbefigur in Russland neuerdings für Eiscreme, Sonnenstudios oder Zahn-Aufhellungen herhalten. So zeigt die Reklame für "Duet"-Eis - Vanilleeis-Riegel mit Schokokern - einen schwarzen Cartoon-Mann vor dem Weißen Haus in Washington, zusammen mit dem Slogan: "innen dunkel, außen weiß". Kritiker bezeichneten die Reklame als rassistisch. In einem Internetforum fragte sich ein Nutzer, ob das Eis wohl so geschmacklos ist wie die Werbung. PR-Fachmann Andrej Gubaidullin, der die Idee für die Eiscreme-Reklame hatte, wies dies zurück: "Aus russischer Sicht ist das überhaupt nicht rassistisch - das ist einfach lustig, fertig aus." Im übrigen sei er Obama-Fan, fügte er hinzu.

Außer der Eiscreme-Werbung kursieren in Moskau derzeit noch Handzettel, auf denen Sonnenstudio-Betreiber mit Obama-Fotos für ihre Dienstleistungen werben. Schon im vergangenen Herbst zeigten Prospekte Obama-Bilder zusammen mit Werbung für die "vollkommene Dental-Demokratie": Damit machten russische Zahnkliniken Reklame. (jvo/AFP)

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