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Panorama: Wie das Licht durchs All „Jugend forscht“

kürt seine Sieger.

Erfurt - Gestochen scharfe Bilder unterm Lichtmikroskop, ein hochwirksamer Wasserstoffreiniger oder ein rasanter Spaziergang durch die Welt fast bei Lichtgeschwindigkeit: In Erfurt sind die besten Ideen von jungen Tüftlern im Bundesfinale von „Jugend forscht“ gekürt worden. Dabei waren die Nachwuchsforscher aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen am Sonntag besonders erfolgreich: Jeweils drei Gewinner kommen aus den beiden Ländern.

Der 19-jährige Alexander Emhart aus Riedlingen (Baden-Württemberg) räumte neben dem Bundessieg in der Kategorie Chemie auch den Europa-Preis der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) ab und wird Deutschland beim Nachwuchsforscherwettbewerb der EU vertreten. „Das ist wie ein zweiter Geburtstag“, freute sich der junge Mann, als er die mit insgesamt 2500 Euro dotierten Auszeichnungen entgegennahm. Seine Idee: Er baute eine Elektrolysezelle, die per Gärung gewonnenen Wasserstoff besonders effektiv abtrennen kann. Wasserstoff gilt als umweltfreundlicher Energieträger der Zukunft und könnte etwa in Brennstoffzellen für neue, klimafreundliche Autogenerationen genutzt werden. Die Jury war vor allem vom hohen Wirkungsgrad der entwickelten Zelle von mehr als 90 Prozent begeistert.

Der 16-jährige Timm Piper aus dem rheinland-pfälzischen Bullay verbesserte die Bildgebung von Lichtmikroskopen. Seine Idee hat der 16-Jährige inzwischen schon zum Patent angemeldet.

In der Kategorie Mathematik/Informatik kam an den Talenten aus Sachsen niemand vorbei: Julius Kunze aus Chemnitz gewann mit seinem Programm, das simulieren kann, was Astronauten sehen könnten, wenn sie sich in ferner Zukunft einmal mit vier Fünftel der Lichtgeschwindigkeit bewegen. Sein Programm zeigt anschaulich die Effekte wie Raumkrümmung und Farbveränderungen, wie sie Albert Einstein einst in der speziellen Relativitätstheorie beschrieb.dpa

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